Amir ist schon ganz aufgeregt. Auf jeden Fall ist er ein toller Sportler, fast so schnell wie Ronaldo, findet er. Und das will er heute zeigen.
Er freut sich sehr auf seinen Renneinsatz. Auch wenn er einer der Jüngsten an der Bischof-Ketteler-Schule ist, möchte er helfen, wie alle Schüler der Schule, im Rahmen des Sponsorenlaufs Geld zu erlaufen. Viele Eltern, Tanten, Onkel, Omas, Opas oder Freunde haben auf die Kinder gesetzt und wollen so finanziell dem Förderverein zur Seite springen. Denn die Preisentwicklung der letzten Jahre ist auch nicht spurlos am Förderverein vorübergegangen. Damit dieser seine verschiedenen Projekte für die Förderschule weiterhin fortführen kann, braucht es noch mehr Engagement als sonst schon üblich. Amir findet es toll, dass er z.B. das pädagogische Reiten oder die Fahrten mit dem schuleigenen Bulli zum Fußballplatz unterstützen kann mit jeder Runde, die er läuftIhm ist klar: "Reiten und Bullifahren ist gut - und teuer."
Am Freitag, den 15. September um 9.10 Uhr starten dann hinter der Schule auf dem Bolzplatz die Kinder der Unterstufe, und mit ihnen Amir. Sie geben alles und laufen fast 20 Minuten. Die Zuschauer feuern lautstark an, aus den Boxen dröhnt Musik, sogar das Wetter spielt mit und jeder gibt sein Bestes: Für die Schüler ein wichtiges, aufregendes Ereignis! Amir hat tatsächlich 19 Runden auf der ca. 150 m langen Rennstrecke geschafft und ist zu Recht sehr, sehr stolz auf sich.
Nach den Unterstufen laufen die Schüler der höheren Klassen der Mittel-, Ober- und dann Berufspraxisstufen die gleiche Zeit. Mit ihren längeren Beinen wird das Tempo der Älteren schon höher. Auch Lehrer und Betreuungspersonal drehen für die gute Sache ihre Runden und versuchen so die Spendensumme noch ein wenig in die Höhe zu treiben.
Fazit dieses Morgens: Es war es ein wunderbares Event! Jeder Einzelne gab alles, schaffte manchmal sogar, seine eigenen Grenzen zu überschreiten und konnte sich in der Schulgemeinschaft noch einmal mehr als ein Ganzes erleben. Das Spendenergebnis war mit gut 14.000 € umwerfend, sodass die Schule den Sponsoren auch ein großes Dankeschön ausspricht. Denn mindestens so schön wie der finanzielle Erfolg war das erlebte Wir-Gefühl.