Kulinarischer Gruß aus der Caritas Küche zu Karneval
Nick Joosten und sein Team kochen und backen täglich für mehr als 1000 Menschen. Zu Karneval werden sogar die Berliner frisch zubereitet.
Meist heißen sie "Berliner". Außer in Berlin. Dort nennt man sie Pfannkuchen. Während der Karnevalszeit sind sie hierzulande als "Fashingskrapfen" beliebt. Expertin für diese in 165 Grad heißem Fett gebackenen und meist mit Zucker überzogenen Hefeteigballen ist Margret Knufmann. In der Großküche des Caritasverbandes für das Dekanat Bocholt bereitet sie alles für den Altweiberkarneval und die tollen Tage danach vor. In dieser Zeit werden zahlreiche Einrichtungen mit leckeren Krapfen versorgt.
Die Beliebtheit des "Berliners" stieg rasant im Mittelalter. Wegen seiner günstigen Zutaten konnten sich es damals auch die Armen erlauben, sich vor der Fastenzeit damit noch einmal richtig satt zu essen und Kalorien aufzunehmen. "Das hat sich natürlich inzwischen geändert", erläutert Caritas-Küchenchef Nick Joosten. Der Krapfen ist heute eher ein Dessert oder wird als eine Art Gebäck zum Kaffee gereicht.
Wichtig ist, dass er frisch ist. Margret Knufmann rollt jeden Ballen einzeln aus, wälzt ihn nach dem Backen in Zucker und spritzt anschließend ein wenig Marmelade ein. Handarbeit ist in der Caritas-Küche Ehrensache. Auch wenn dort täglich fast 1000 Essen für die WfbM Büngern-Technik sowie für einige Bocholter Schulen und Kindertagesstätten zubereitet werden, wird auf den Einsatz von Fertigkost weitestgehend verzichtet. "Außerdem versuchen wir regional einzukaufen", meint Nick Joosten.
Arbeitsplatz Küche
Nicht nur in der Krapfenzeit könnte er allerdings noch ein wenig Verstärkung brauchen. "Wir suchen noch einen Azubi im Bereich Hauswirtschaft", so der Küchenchef.